"Musicals für Unternehmen? Sowas gibt es?
Davon hab ich ja noch nie was gehört!"
Keine Ahnung wie oft ich das in den letzten 30 Jahren gehört habe, aber es stimmt. Wo das Business Theater mehr als inhaltliche Intervention wirkt, sind unsere
Business Musicals und Multimedia Spektakel noch sehr viel stärker auf eine emotionale Wirkung ausgelegt. Das ist das wunderbare an Musik: sie wirkt direkt übers Ohr auf unsere Gefühlswelt
ein.
Es gibt Situationen in jeder Unternehmensgeschichte, wo die zuerst Gefühle angesprochen und zusammengeführt werden müssen, bevor man sich an die Lösung anstehender Probleme machen oder ein
Einverständnis für strategische Themen und damit verbundene Change Prozesse erwirken kann.
Und na klar, es gibt auch feierliche Anlässe wie Jubiläen oder Fusionen, denen man am besten mit einem großen Werk gerecht werden kann!
Musicals schreiben, inszenieren und nachher eine tolle Premierenparty mit dem ganzen KaHouse-Team feiern - das ist eine der besten Seiten meines Berufs als Eventregisseur. Seit 1991 sind eine Vielzahl von solchen Auftragsinszenierungen entstanden, die ich alle mit meinem musikalischen Partner Frank Moesner komponiert habe.
Als erstes Beispiel mal das Finale der "Four Legends", das vor allem zeigt, dass man klassische muskalische Themen durchaus mit elektronischen Sounds verbinden kann. Außerdem ist es total schön von den Melodien und Chören her ...
Die Hauptrollen sind Tatjana Kouchev und George Liszt
Wie bringt man Inhalte aus einem Unternehmen so unter, dass es trotzdem nach Musik klingt und den Zuschauern Freude bereitet? Hier bändelt die Tochter von Elektromeister Gutmann mit einem Wirtschaftsstudenten an, der für seinen Professor ein Szenario für den Markt der Weißen Ware entwickeln soll. Katrin Haag und Franco Leon singen von Technik aber meinen die Liebe.
Und aus demselben Stück eine Szene aus Gutmanns Geschäft. Das Einzelhändlerschicksal: Kunden wollen sich nur beraten lassen, aber kaufen woanders
Jede gute Geschichte braucht nicht nur einen Helden, sondern auch einen würdigen Gegner: hier ist es ein böser Geist, der mit einem guten darüber wettet, dass die Menschen ihre Probleme nie in den Griff bekommen werden, denn ihre "Zivilisation ist nur eine Haluzination". Kraftvoll als böser Geist: Sascha Bulheller
Die Reprise des Finales nach standing ovations mit ein paar Stimmungsbildern aus dem Musical
Auch schön: wie macht man aus der Entstehungsgeschichte eines Firmennamens eine großartige Musicalnummer? Die drei Geister im Archiv der DWS zeigen wie es geht. Besonders schön dabei: ab dem Augenblick, wo der Name endlich fällt, beginnen alle Worte nur noch mit den Initialen des Firmennamens.
Und hier noch ein paar Videoschnipsel von der Produktion